Mitte Dezember hat Freudenberg in einer offiziellen Abschlussfeier seinen frisch ausgebildeten Nachwuchskräften zu diesen Leistungen gratuliert. Eingeladen ins Weinheimer Bildungszentrum (BIZ) waren auch die Absolventinnen und Absolventen, die das BIZ während der vergangenen Jahre im Auftrag anderer Unternehmen aufs Berufsleben vorbereitet hat.
Raúl González, Leiter des BIZ, freute sich zu berichten, dass die Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar drei von seinem Team betreute Auslerner als Prüfungsbeste in ihren jeweiligen Ausbildungsberufen ausgezeichnet hat: Johannes Bernhard und Elias Kohl von der Freudenberg Gruppe sowie Timo Hering vom Verbundpartner HMR.
Im Namen der Absolventinnen und Absolventen ergriff David Schilling das Wort: „Wenn wir heute auf die letzten Jahre zurückblicken, können wir wirklich stolz darauf sein, was wir erreicht haben. Es war eine Reise voller Wachstum, Herausforderungen und wertvoller Erfahrungen. Es wurden uns nicht nur die Chancen gegeben, uns beruflich zu entwickeln, sondern auch persönlich daran zu wachsen. Vielen Dank für diese tolle Zeit und die gemeinsamen Erfahrungen. Ich habe mich stets gut aufgehoben gefühlt.“ An die Adresse seiner jungen Kolleginnen und Kollegen richtete er den Appell: „Lasst uns mutig sein, offen für Neues und immer daran glauben, dass die Reise weitergeht.“
In dieselbe Kerbe hatte zuvor schon Freudenberg-Vorstandsmitglied Esther Loidl in ihrer Begrüßung geschlagen. Wissensdurst und die Bereitschaft, den eigenen Horizont zu erweitern und neue Fähigkeiten zu erlernen, seien essenziell fürs weitere Berufsleben, sagte sie. Loidl zog dabei Parallelen zur Firmengeschichte: „Wandel ist auch für unser Unternehmen Programm.“ Ebenso sei es gute Tradition bei Freudenberg, in die Ausbildung junger Menschen zu investieren und Führungspositionen bis hin zum Vorstand aus den eigenen Reihen zu besetzen.
Das Thema Wandel stand auch im Mittelpunkt der Festrede, zu der das BIZ einen externen Referenten eingeladen hatte. Frank Eilers, Podcaster und Keynote-Speaker für Arbeit, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI), fesselte die Gäste von der ersten bis zur 45 Minute. „Wer Innovationsführer sein will, kommt um KI nicht herum“, führte er aus. Dies erfordere im ersten Schritt, bestehende Prozesse und Geschäftsmodelle grundlegend in Frage zu stellen und zu transformieren. Erst dann könne KI ein wertvolles Mittel zum Zweck sein, könne Probleme lösen, könne Arbeitsprozesse wirksamer, effizienter und effektiver gestalten. Am besten entfalte KI ihren Nutzen in einer von Vertrauen geprägten Arbeitswelt. Es gehe darum, den Mitarbeitenden zuzutrauen, Verantwortung zu tragen, ihnen Handlungsspielräume zu geben, ihre kreativen Potenziale zu entfalten. „Dann entsteht eine Kultur, in der uns die Technologie hilft.“
Der abschließende Empfang bot Gelegenheit, sich über Eilers pointiert vorgetragenen inspirierenden Inhalte zur Zukunft der Arbeit auszutauschen – und um die Ausbildungs- und Studienzeit mit der einen oder anderen Anekdote nochmals Revue passieren zu lassen.